Überraschend eindeutig war das Ergebnis unseres ersten Saisonspiels am Montag in der Ersatzhalle der hochwasserpeinigten Erkrather.

Den Gastgebern war nämlich ihre Halle, in die sie gerade erst umgezogen waren, während der Hochwasserflut im wahrsten Sinne des Wortes „abgesoffen“. Der Parkettboden wellte sich, die Wände waren nass und alle Tische unbrauchbar geworden.

Zerstörte Sporthalle des Tus Erkrath

Als wir im Juli davon erfahren hatten, hat der alte Vorstand den Erkrathern spontan angeboten, ihnen einen unserer überzähligen Tische kostenlos und einen weiteren leihweise zu überlassen sowie übergangsweise auch Trainingszeiten in unserer Halle wahrzunehmen.
Zwar nahmen sie diese Möglichkeiten nicht wahr, da die Stadt Erkrath recht schnell für Ersatz (Halle und Tische) gesorgt hatte. Dennoch waren sie von unserem Unterstützungsangebot so angetan, dass sich der Vereinsvorsitzende bei der Begrüßung vor der Partie persönlich mit einer kleinen Ansprache und einem Fass Bier bei uns dafür bedankte.

Dass wir mit einem 9:1 auch noch beide Punkte mitnehmen konnten, war eine zusätzliche Belohnung. Schaut man sich allerdings den Spielverlauf an, so war dieses Ergebnis etwas zu hoch ausgefallen. Denn gleich vier Einzel (Joannes, Frank, Karl, Willi) gingen erst im fünften Satz an uns.

Besonders dramatisch machte es dabei Erkraths Spitzenspielerin Katja Niekamp (meines Wissens die einzige Dame an Brett 1 auf Kreisebene), die in beiden Partien über die volle Distanz ging und sowohl gegen Frank als auch Johannes durchaus reelle Siegchancen hatte. Pechvogel des Abends war Addi, der im Doppel gestürzt war und daher in seinem Einzel aufgeben musste.
Das Fässchen Altbier übrigens werden wir uns vermutlich nach unserem nächsten Heimspiel gegen TuSA einverleiben.

Es spielten:
Boll/Gunia 1:0
Peeters/Boddenberg 1:0
Hamacher/Metzlaff 1:0
Johannes Boll 2:0
Frank Peeters 1:0
Karl Gunia 1:0
Michael Hamacher 1:0
Addi Boddenberg 0:1
Willi Metzlaff 1:0.