Die Pläne für das erste Spiel im neuen Jahr verrieten Ehrgeiz, doch der große Rückschlag kam bereits im ersten Anlauf, denn die TTG Langenfeld zog in der Tischtennis-NRW-Liga beim TTG Netphen mit 6:9 den Kürzeren. Ein Erfolg wäre sehr wichtig gewesen, weil beide Teams direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt sind. „Wir sind jetzt sehr gefrustet. Aber wir haben den Optimismus auf eine erfolgreiche Rückrunde nicht komplett verloren“, erklärte Teamsprecher Stefan Boll.
In den Eröffnungs-Doppeln setzten sich lediglich Stefan Boll und Thomas Otto durch – 1:2. Anschließend bewies Netphens Spitzenspieler Martin Biolek erneut seine Klasse, als er Nils Rautenberg klar mit 3:0 bezwang. Weil dann auch noch David Nüchter und Thomas Tatarewicz chancenlos waren, lag Langenfeld plötzlich mit 1:5 hinten. Boll: „Uns war das Spiel spätestens zu diesem Zeitpunkt völlig entglitten.“
Durch drei Erfolge in den nächsten Einzeln verkürzten die Gäste immerhin auf 4:5, bevor Nüchter, Rautenberg und Boll jeweils hauchdünn verloren (2:3). „Das sagte ich in den vergangenen Monaten natürlich schon häufig nach unseren Spielen, doch auch diesmal lief es für uns insgesamt sehr unglücklich. Wir haben viele Spiele erst spät verloren. Es sollte einfach nicht sein“, fand Boll. Tatarewicz und Pascal Kampa gewannen dann nach fünf Sätzen, ehe das 2:3 von Thomas Otto die Partie zum 6:9 entschied.
Mit 7:17 Punkten steht der Zehnte Langenfeld auf dem Relegationsplatz, während Netphen (10:14) momentan auf Rang sieben in Sicherheit ist. Am kommenden Wochenende pausierte die NRW-Liga aufgrund der Westdeutschen Meisterschaften. Danach trifft die TTG auf die Spitzenteams TTC Lantenbach, TTC Waldniel und TV Dellbrück. „Es ist gut möglich, dass wir – wie in der Hinrunde – die ersten vier Spiele wieder verlieren“, meint Boll.
Es spielten:
David Nüchter/Thomas Tatarewicz 0:1, Nils Rautenberg/Pascal Kampa 0:1, Stefan Boll/Thomas Otto 1:0, Rautenberg 0:2, Nüchter 0:2, Tatarewicz 1:1, Boll 1:1, Otto 1:1, Kampa 2:0.