Man sollte niemals zweimal hintereinander dieselbe Strategie einsetzen. Das mussten wir am letzten Mittwoch feststellen. Was gegen Hösel noch hervorragend funktioniert hat, die Mitte zu schwächen und über die Flügel spielentscheidend anzugreifen, das wurde gegen den Drittletzten TuS Breitscheid zum Hochrisikospiel. Denn diesmal ließ sich zwar plangemäß die Mitte auch wieder zurückdrängen, aber der linke Flügel (Johannes, Michael B.) lahmte zusätzlich.
An der Spitze hat Johannes inzwischen eine gewisse Beißhemmung entwickelt, wenn es gilt, seinem ersten Topspin einen zweiten, finalen hinterherzuschicken. Unser Käpt`n wiederum kann die diversen Fünf-Satz-Anstrengungen auch nicht mehr immer erfolgreich weglächeln. Addi glaubte nachher selbst, die beiden schlechtesten Partien seit Erfindung des Tischtennissports abgeliefert zu haben. Und Rainer ist offenkundig die Leichtigkeit seines Powertischtennis-Seins abhanden gekommen.
Umso wichtiger war es, dass wieder absoluter Verlass auf die Doppel war und dass Karl und Willi souverän und ohne Satzverlust das untere Paarkreuz der Breitscheider durchpflügten.
Jetzt gilt es noch das letzte Spiel in Gerresheim mit Anstand zu überstehen, um dann in der Winterpause neue Kräfte für die Rückrunde zu sammeln.
Es spielten: Billner/Gunia 1:0, Boll/Boddenberg 1:0, Stelter/Metzlaff 1:0; Johannes Boll 1:1, Michael Billner 1:1, Addi Boddenberg 0:2, Rainer Stelter 1:1, Karl Gunia 2:0, Willi Metzlaff 1:0.