Warnung vor falschen Nikoläusen!
In der Vorweihnachtszeit häufen sich regelmäßig die Beschwerden über Taschendiebe und Trickbetrüger, die die Hektik vor dem Fest ausnutzen, um unschuldige Menschen zu betrügen und auszurauben. Gestern sind leider auch wir Opfer von Trickbetrügern geworden, die uns, als falsche Nikoläuse getarnt, auf hinterhältige Art und Weise um unsere Punkte gebracht haben.
Es begann mit einer scheinbar netten und harmlosen Geste. Die als „Nikoläuse“ getarnten Unterbacher überreichten jedem unserer Spieler vor den Doppeln mit unschuldiger Miene eine Schokoladenkugel. Auch punktemäßig traten sie zunächst äußerst freigebig und friedlich auf, indem sie uns unerwartet viele Spiele überließen. Neben den beiden Doppeln Michael B./Karl und Rainer/Michael H. wurden Michael B., Frank und Rainer auch in den Einzeln großzügig beschenkt oder – wie wir aus der Nachschau inzwischen wissen – „angefüttert“.
Bei 5:2 für uns drehte sich zunächst fast unmerklich der Wind und die falschen Nikoläuse zeigten ihr wahres Gesicht. Erfolge wurden uns von da an immer schwerer gemacht. Karl rettete einen wertvollen Punkt noch knapp in der Verlängerung des Entscheidungssatzes. Doch Punkt für Punkt holten die Unterbacher jetzt auf. Jäh rissen sie sich die Maske der Freundlichkeit herunter. Darunter kamen von Kampfeslust und Verbissenheit gezeichnete Gesichter zum Vorschein.
Naiv tappten wir prompt in die Falle und stellten ab dem 7:6 das Punkten ein, nachdem Rainer, der sich als einziger unbeeindruckt von der perfiden Strategie der Gäste zeigte, auch sein zweites Einzel gewonnen hatte. Dann schnürten die falschen Nikoläuse ihren Gabensack abrupt und endgültig zu. Aus Nikolaus wurde unvermittelt Knecht Ruprecht. Statt uns weiter mit Geschenken zu beglücken, wedelten die Besucher ab sofort mit der Rute extremer Spielstärke. Bei 8:7 (Karl verlor sein zweites Einzel ebenso knapp, wie er das erste gewonnen hatte) gingen sie erstmals in Führung und ließen am Ende dem ermatteten Karl und unserem gefrusteten Käpt’n auch im Schlussdoppel keine Chance mehr.
Allen ihren künftigen Gegnern sei ins Stammbuch geschrieben: „Traut den Unterbachern nicht, auch wenn sie Geschenke bringen!“
Es spielten: Billner/Gunia 1:1, Pötschke/Peeters 0:1, Stelter/Hamacher 1:0; Michael Billner 1:1, Richard Pötschke 0:2, Frank Peeters 1:1, Rainer Stelter 2:0, Michael Hamacher 0:2, Karl Gunia 1:1.