Vor, während und nach der Chefvisite
Das Heimspiel gegen SFD II bescherte uns einen spannenden und letztlich erfolgreichen Abend. Obwohl er selbst nicht mitwirkte, da er am kommenden Tag in der V. eingesetzt wurde, legte unser Käpt’n Michael B. eine kurze Chefvisite ein, um einmal nach dem Rechten zu gucken. Aber offenkundig verunsicherte uns sein Blitzbesuch so sehr, dass wir während seiner kurzen Anwesenheit gleich drei Spiele hintereinander abgeben mussten. Dafür lief es vorher und nachher umso besser.
Die Überlegungen von Karl zu den neu gemixten Doppelaufstellungen erwiesen sich als Volltreffer. Er setzte sich und Willi überraschend als Doppel 1 ein, um unter anderem Addi, Günter und Michael H. etwas zu schonen, die noch leicht rekonvaleszent waren. Das verschaffte uns mit 2:1 einen erfolgreichen Start, wobei allerdings Michael H. und Richard im dritten Doppel – nach klarem Rückstand im Entscheidungssatz – den Kopf noch soeben aus der Schlinge zogen (14:12).
Es deuteten sich drei weitere klare Erfolge an. Während der bärenstarke Addi und Michael H. in seinem ersten Einzel nach fünfmonatiger Verletzungspause in jeweils drei Sätzen siegten, gab Günter ein eigentlich schon gewonnenes Spiel nach einer 10:3 Führung(!) im fünften Satz sensationell noch ab. Günter zeigte sich nach diesem frustrierenden Ergebnis aber geläutert und wird künftig die Auszeit-Anregungen seiner Mitspieler nicht mehr verschmähen.
Dann kam das bereits anfangs erwähnte Intermezzo unseres Käptn’s und aus dem 4:2 war flugs ein 4:5 geworden.
Dafür spielte seine Crew, nachdem er die Halle wieder verlassen hatte, wie befreit auf und sammelte fünf Erfolge in den letzten sechs Partien ein. Und selbst das Schlussdoppel (2:0 nach Sätzen und klare Führung im dritten Satz) stand als Backup bereit, falls Richard den ersten Matchball nicht verwandelt hätte.
Running Gag des Abends war das ständige „Ping“ der Smartwatch von Gästespieler Jürgen Oesinghausen, womit er sich über die aktuellen Pokalzwischenstände und weitere internationale Fußballergebnisse (u. a. im spanischen „Classico“) informieren ließ und wodurch er selbst etwas unkonzentrierter in seinen TT-Einsätzen wirkte. Seine Fortuna trug viel zur „Ping“-Häufigkeit an diesem Abend bei, allerdings eher mit unerwünschtem Resultat.
Es spielten: Gunia/Metzlaff 1:0, Paschen/Boddenberg 0:1, Hamacher/Pötschke 1:0; Günter Paschen 1:1, Addi Boddenberg 2:0, Michael Hamacher 1:1, Karl Gunia 1:1, Willi Metzlaff 1:1, Richard Pötschke 1:1.