Michael H. hatte vor der Saisoneröffnung gegen unsere IV. in traditioneller Manier Glücksschweine aus Marzipan an seine Mitstreiter verteilt, was uns jedoch in der letzten Woche nicht zu einem Sieg gg. unsere Vereinskameraden verholfen hat. Offensichtlich setzte die beflügelnde Wirkung erst zeit-versetzt ein und verhalf uns am gestrigen Abend zu einem umkämpften Sieg, der mit etwas Glück mit dem allerletzten Ball eingefahren werden konnte. Doch nun ein wenig mehr Details.
Auf das Rückspiel gegen unsere Tabellennachbarn hatten wir uns besonders gefreut und gehofft, das Unentschieden aus dem Hinspiel vergessen zu machen. Nicht dass das Ergebnis in toto nicht in Ord-nung ging, vielmehr schmerzte den ein oder anderen die Tatsache, gegen einen Gegner verloren zu haben, die altersmäßig sein Enkel hätten sein können. Gleichwohl ein Kompliment an die Jugendarbeit der Champions.
Nachdem Michael H. verletzungsbedingt abgesagt hatte (Muskelverhärtung aus dem umkämpften Lokalderby) ereilte uns nur wenige Stunden vor Anpfiff die Hiobsbotschaft, dass Karl G. angesichts akuter Zahnschmerzen nicht antreten konnte, so dass wir auf der Schlussgeraden noch Richard P. als wertvollen Ersatz gewinnen konnten, wie sich im späteren Spielverlauf abzeichnete.
Frohen Mutes starteten wir in die Doppel. Auch eine klare Niederlage unseres – in der Regel – erfolgs-verwöhnten Spitzendoppels brachte uns nicht aus der Fassung, insbesondere da Günter und Rainer das gegnerische Spitzendoppel niederrangen und auch Jimmy und Richard mit 13 : 11 im Entschei-dungssatz das bessere Ende für sich hatten.
Anschließend wogte das Spielgeschehen hin und her. In den Paarkreuzen wurde bis zum 6 : 5 durch-gängig ausgeglichen gespielt. Leider konnte unsere Mitte im zweiten Durchgang diese Serie – mit knapper Niederlage von Jimmy 9 : 11 im Entscheidungssatz – nicht behaupten, so dass wir alsdann mit 6 : 7 ins Hintertreffen gerieten. Ein weiteres Unentschieden im unteren Paarkreuz antizipierend wäre somit allenfalls wieder ein Unentschieden erreichbares Ziel gewesen. Doch mit Siegen von Rainer und dem zweiten Sieg von Richard lagen wir vor dem Schlussdoppel unversehens wieder in Front und ein Sieg schien wieder möglich.
Dies zumal unser Spitzendoppel die Schmach des Eröffnungsdoppels wettmachen und nicht hinter dem Erfolg unseres Doppels Nr. 2 zurückstehen wollte. Doch schwankende Leistungen in den einzel-nen Sätzen führten zu vereinzelten Schweißausbrüchen bei den mitfiebernden Mitspielern. Auch das Wimpernschlagfinale mit 12 : 10 (nach 8 : 4 Führung) im Entscheidungssatz war nichts für schwache Nerven. Vielleicht hätte hier eine weitere Dosis Glückschwein die nachlassenden Kräfte reaktiviert?
Ende gut alles gut, insbesondere nachdem unsere Gastwirtin signalisiert hatte, die Küche für uns warm zu halten, so dass wir erst nach 23:00 Uhr an bewährter Stätte unseren verdienten, aber auch ein wenig glücklichen Sieg feiern konnten. Ungeachtet dessen wissen wir um die Bedeutung des nächsten Spiels gegen unseren unteren Tabellennachbarn Oberbilk in der nächsten Woche.
Vor diesem Hintergrund haben wir ein Sondertraining am nächsten Dienstag anberaumt, um auch unsere Einzelbilanzen der bisher überdurchschnittlichen Doppelbilanz von 6 : 1 in der Rückrunde an-zugleichen.
Im Einzelnen wurde wie folgt gespielt:
Jaeger 1 : 1, Billner 1 : 1, Paschen 1 : 1, Metzlaff 0 : 2, Stelter 1 : 1, Pötschke 2 :0 sowie im Doppel
Jaeger Billner 1 : 1, Paschen/ Stelter 1 : 0, Metzlaff/ Pötschke 1 : 0