Kreis Mettmann. Im Rahmen des Förderprogramms „2.000 x 1.000 Euro für das Engagement“ fördert das Land Nordrhein-Westfalen ehrenamtliche Initiativen von Bürgern zur Stärkung des gesellschaftlichen Engagements mit je 1000 Euro. Im Kreis Mettmann können in diesem Jahr 49 Initiativen unterstützt werden.
Eine geförderte Initiative ist die Tischtennisgruppe „Ping Pong Parkinson“ in Langenfeld. In der Gruppe spielen an Parkinson erkrankte Menschen gemeinsam mit gesunden Menschen einmal wöchentlich Tischtennis. Der Ping Pong Parkinson Deutschland e.V. als bundesweiter Zusammenschluss von Einzelpersonen und Selbsthilfegruppen verfolgt das Ziel, Menschen mit Parkinson durch das gemeinsame Tischtennis spielen in einer Gruppe mehr Lebensfreude und Mut im Umgang mit der Krankheit zu vermitteln.
Die Gruppe in Langenfeld wurde zu Beginn des Jahres von Martin Riegels ins Leben gerufen, der seit über 20 Jahren mit Parkinson lebt. Der Initiator betont die positiven Effekte des Tischtennissports auf den Krankheitsverlauf: „Die Erkrankten können sich besser und freier bewegen. Das ganze Krankheitsbild bessert sich.“ Martin Riegels und der Gruppe ist neben dem Spiel und der Bewegung der Austausch über die Krankheit in der Gemeinschaft besonders wichtig: „Wir möchten der gesellschaftlichen Isolation von Betroffenen vorbeugen und Menschen motivieren, sich wieder aktiv am Leben zu beteiligen.“ Die Stadt Langenfeld hilft, indem sie eine barrierefreie Halle zur Verfügung stellt. Der ortsansässige Tischtennisverein TTG Langenfeld 1950 unterstützt zudem durch die Bereitstellung von Tischtennisequipment und durch seine Vereinsstrukturen.
Die Gruppe von Ping Pong Parkinson trifft sich jeden Donnerstag von 18:30 bis 20:00 Uhr in der Alfred-Kranz-Halle der Peter-Härtling-Grundschule in Langenfeld Reusrath (Gieslenberger Str. 51-53). Interessierte sind, unabhängig von dem Grad ihrer Erkrankung, willkommen. Für Fragen steht Martin Riegels als Ansprechpartner per Mail (fbrmt@t-online.de) zur Verfügung.