Hinrundenmeister 2022

Doppelbelastung

Man könnte auf den Gedanken kommen, dass die 1. Mannschaft der TTG Langenfeld nur gute Absicht hatte, als sie 4 der 6 am Sonntagmorgen in Erfstadt antretenden Mannen, bereits am Vorabend den Vortritt gelassen hatten, damit diese sich ordentlich „warmspielen“ können.
Die Herren Burchard, Manzius, Engqvist und Rypa hatten Samstag beim Spiel gegen den 1. FC Köln, eine mehr oder weniger ordentliche Spielvorbereitung erlebt und mussten mit der Doppelbelastung ins Rennen gehen. Hervorragende Konditionswerte waren Garant dafür, dass man topfit und hochmotiviert die letzte Partie in der Hinrunde angehen konnte.

Guter Start…as usual

Die Doppelthematik wurde bereits hinlänglich in der vorherigen Berichten erklärt. Irgendwie schaffen wir es immer wieder, mit einer positiven Bilanz aus den Eröffnungsspielen zu kommen. Henne/Engqvist agierten gewohnt souverän und hatten nach anfänglicher Gegenwehr, in der Folge wenig Probleme die erste Führung zu erzielen.
Burchardt/Manzius wähnten sich bereits Mitte des vierten Satzes auf der Siegerstraße, ehe sie sich den Satz und nachfolgend das gesamte Spiel „klauen“ ließen. Thema Klauen: Das taten Rypa/Dahmen in ihrem Doppel ebenfalls. Nach 0:2 Satzrückstand, konnten sie sich drei Mal in Folge mit 12:10 durchsetzen und ließen konsternierte Gegner zurück.

Diese 5-Satz Geschichte

Bei der letzten Auswärtspartie in Kreuzau, vor 14 Tagen, wurde eindrucksvoll bewiesen, dass man gewillt ist, die volle Distanz zu gehen. Damals war man in 6 von 7 Fällen siegreich gewesen. Um es vorwegzunehmen, an diesem Tage hielt es sich in der Waage, jedoch wurde die Anzahl der Spielpaarung mit maximaler Anzahl an Sätzen noch einmal erhöht: auf 8 Stück.
Nach den bereits gespielten Doppeln über die volle Distanz, folgten drei Einzel am Stück die erst in der Endphase des letzten Satzes hauchdünn entschieden wurden. Während Dominik Henne den „Kopf aus der Schlinge“ ziehen konnte, war es weder Thomas Burchardt, noch Björn Engqvist vergönnt, den Lohn für die gezeigte Leistung einzuheimsen.

Dominik Henne spielte eine bärenstarke Hinserie
Ein Zwischenspurt zur rechten Zeit

Die ausgeglichene Partie spiegelte sich auch im Zwischenstand von 3:3 wider. Wie schon sehr oft in der Hinserie, wurde der Unterschied im unteren Paarkreuz gemacht und der Grundstein für den Erfolg gelegt. Nachdem Christian Manzius die TTG wieder in Front gebracht hatte, waren es eben jene Akteure an Position 5 und 6, die eine beruhigende Führung auf das Tableau schrieben. Kamil Rypa und Stefan Dahmen machten da weiter, wo sie bereits im Doppel aufgehört hatten – nervenstark und eiskalt.

Es gibt immer ein Backup

Mitentscheidend für die Platzierung in der Tabelle ist, dass wir mit Dominik Henne einen Spitzenspieler dazubekommen haben, der in den wichtigen Spielen die Kohlen aus dem Feuer geholt hat. Allerdings zeigt es sich, dass wenn Dominik auch mal einen schlechteren Tag hatte, es immer ein Backup gab. Für den sonst konstant performenden Christoph Apostel, war es an diesem Tag Thomas Burchardt, der die Niederlage von Dominik kompensierte und den alten Abstand wiederherstellte.

Björn Engqvist agierte souverän am Zählgerät

Björn Engqvist, der ein rabenschwarzes Wochenende zu bestreiten hatte, hatte in den jüngsten Wochen konstant gepunktet und konnte dieses Mal von Christian Manzius ausgeglichen werden. In der Breite und über den Verlauf der Hinserie, war es aber genau dieses Kriterium, immer ein Backup in den Paarkreuzen zu haben, die den Gesamtsieg, oder etwas Zählbares für das Team, garantierte.

Speedy Gonzales Rypa

„Du bist zu schnell!“ Dass Kamil Rypa, dies noch einmal gesagt bekommen würde, hätte er wohl selbst nicht gedacht. Kurz vor Ende seines zweiten Einzels bei einem Time Out im fünften Satz, waren es eben diese Worte, die ihm mit auf den Weg gegeben wurden. Eine gute Beinarbeit und frühes gutes Positionsspiel waren in dieser Phase der Grund, warum er zögerte und trotz optimaler Ausgangspunkt diverse Fehler machte.

Speedy Gonzales Rypa

Am Ende konnte er auch damit umgehen und seinen Kontrahenten zum Endstand von 9:5 besiegen. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass Stefan Dahmen seinen völlig überforderten Gegner, bereits im Schnelldurchgang besiegt hatte.

Fazit Spiel

In einem ausgeglichenen, immer fairen und zeitweilig sehr gutklassigen Spiel, waren es zum wiederholten Male nur Nuancen, die das Pendel in Richtung Sieg haben ausschlagen lassen. Mit drei Einzelpunkten und einem gemeinsam gewonnenen Doppel waren Kamil Rypa und Stefan Dahmen, maßgeblich für den Erfolg verantwortlich.
Der zweite Advent wurde, mit weiteren Punkten im Gepäck, im Anschluss von allen teilnehmenden Protagonisten gebührend gefeiert.

Fazit Hinserie

Wenn es läuft, dann läuft es. Unzählige enge Spiele. Diverse knappe Entscheidungen. Gute Gegner, eine ausgeglichene Liga. Am Ende war man in der Hinserie, bis auf eine Ausnahme, immer mit Punkten aus der Halle gegangen. Mit 19:3 Zählern steht die zweite Mannschaft der TTG an der Spitze der Tabelle und darf sich Hinrundenmeister 2022 nennen – unglaublich.
Eine homogene und immer für einander kämpfende Mannschaftsleistung in 11 Spielen. Jeder hat sich eingebracht und war mitverantwortlich für das gute Abschneiden in dieser Halbserie. Es hat sehr viel Spaß gemacht und ist eine prima Ausgangsituation für die anstehende Rückserie. Hoffentlich bleiben alle gesund und weiter hungrig auf gemeinsame Siege.

Es spielten:
Henne/Engqvist 1:0
Burchardt/Manzius 0:1
Rypa/Dahmen 1:0
Henne 1:1
Burchardt 1:1
Manzius 2:0
Engqvist 0:2
Rypa 2:0
Dahmen 1:0