Drama pur und wieder Überstunden

TTG Langenfeld vs. TTC Brühl-Vochem 9:6

Wer in diesen Tagen eine entspannte Partie der ersten Herrenmannschaft erwartet, der wird „leider“ enttäuscht. In einer phasenweise sehr guten Auseinandersetzung, kamen die Zuschauer – es werden immer mehr – voll auf Ihre Kosten.

Was zunächst nach einem einseitigen und kurzen Spiel aussah, drehte sich im Verlauf des Abends zu einem Spiel auf Augenhöhe, indem nur Nuancen über den Sieg entschieden.

TTG mit perfektem Start in den Doppeln

Alle drei Doppel konnten, wie bereits vor einer Woche, erfolgreich bestritten werden. Die daraus resultierende 3:0 Führung war ein sicheres Polster für den Start in die Einzel. Boll/Manzius bewiesen Nervenstärke und auch das nötige Spielglück, um in 5 sehr engen Sätzen als Sieger hervorzugehen. Die anderen beiden Partien wurden hingegen sehr klar gewonnen.

Strothmann mit überragendem Comeback

Stefan Boll legte direkt nach und besiegte seinen erst 13-jährigen Gegner – ein Riesentalent – in vier Sätzen. Jan Strothmann spielte zunächst locker auf und ging in Satz 1 und 2 als Sieger hervor, ehe sein Rivale immer besser ins Spiel kam und die nachfolgenden beiden Sätze für sich entscheiden konnte.
Satz 5 war zunächst eine einseitige Angelegenheit, in der der Top Spieler aus Brühl mit 8:1 und 9:3 davonzog. Nach einer „verzweifelten“ finalen Auszeit und, in der Folge, überragendem Spiel, drehte Jan das Spiel und stellte das Tableau auf einen Spielstand von 5:0.

Kipppunkt in der Mitte des Spiels

Nachdem auch Thorsten Birg erfolgreich war und sein Spiel gewann, schienen die Weichen eindeutig auf Heimsieg zu stehen. Zu diesem Zeitpunkt konnte man davon ausgehen, dass die Moral der Gegner aus Brühl gebrochen sein sollte, was sich jedoch als Fehleinschätzung herausstellte.
Die nachfolgenden drei Auftakteinzel gingen alle relativ klar an die Gäste, die den Spielstand auf 6:3 verkürzten.

Aufholjagd hielt an

Nach den gewonnen Einzeln im oberen Paarkreuz war man zuversichtlich, dass zumindest die folgenden Partien wieder positiv bestritten werden sollten. Jedoch mussten sowohl Stefan Boll, als auch Jan Strothmann ihren Kontrahenten zum Sieg gratulieren.
Als dann auch Thorsten Birg in seinem zweiten Einzel als Verlierer von der Platte ging, war aus einem einst klaren 6:0, ein Unentschieden geworden.

Nerven hielten

Zum Glück für die TTG, bewies man an diesem Abend Nervenstärke und hielt den „Kopf über Wasser“. Die Begegnungen von Bernd Forelle und Christian Manzius zeigten einmal mehr wie knapp die Veranstaltung ablief, gewannen sie ihre Duelle hauchdünn jeweils im finalen Satz.
Björn Märtin besiegelte mit einem klaren Dreisatz-Erfolg den Abend und damit den Sieg für die TTG.

Fazit: Ein tolles Spiel für die Zuschauer, die voll auf ihre Kosten kamen. Die beteiligten Spieler waren sich uneins über den Ausgang, wäre eine Punkteteilung auch nicht ungerecht gewesen. Die TTG ist umso glücklicher, dass es dann doch zu 2 weiteren Punkten gereicht hat.

Es spielten:
Strothmann/Forelle 1:0
Boll/Manzius 1:0
Birg/Märtin 1:0

Boll 1:1
Strothmann 1:1
Birg 1:1
Forelle 1:1
Manzius 1:1
Märtin 1:1