TTG VI vs. TuS Erkrath I  8:8

In der TTG-Sportklinik, Station VI, herrscht zurzeit ein reges Treiben. Alle drei Doppelzimmer sind gut besetzt. Dies demonstrierten wir Patienten letzte Woche Mittwoch unserem lieben Krankenbesuch aus Erkrath. Die Erkrather brachten zwar weder Blumen noch frisches Obst mit, dafür aber gleich dreifachen Ersatz für ihre verhinderten Stammkräfte.

Ungeachtet der Krankenhausatmosphäre versuchten wir mit unseren Besuchen eine Partie Tischtennis zu spielen, die letztlich mit einem 8:8 endete. Das war allerdings nicht verwunderlich, wenn man sich den Gesundheitszustand der Jungs von Station VI näher anschaut:

Zimmer 1

Patient Michael B.: Schulter (links), chronisch, eingeschränkte TT-Tauglichkeit; aktuell leichte Besserung.

Patient Richard P.: Muskelfaserriss rechts nach unglücklicher Sportbewegung; ca. 3 Wochen Sportverbot.

Zimmer 2

Patient Lothar J.: Probleme mit der unteren Rückenmuskulatur, daher seit mehreren Jahren striktes Trainingsverbot; Patient zieht die Meisterschaftsspiele dennoch gnadenlos durch.

Patient Frank P.: Plötzliche Spiel- und Sieghemmung in der Meisterschaft trotz überragender Trainingswerte; konsequentes, die Psyche festigendes Aufbauprogramm wird angeraten.

Zimmer 3

Patient Michael H.: Probleme mit dem Latissimus bei verdrehten TT-Schlägen; Behandlungsmethode: Ibuprofen, Augen zu und durch.

Patient Adi B.: Nach schwerer Krankheit und mehr als eineinhalbjähriger TT-Auszeit behutsame Wiedereingliederungsmaßnahme; muss auf seinen Körper hören; Diagnose: Gesundheitszustand reicht ggf. noch nicht für drei Spiele an einem Abend.

 

Wir konnten angesichts der oben beschriebenen Probleme selbst eine 7:3 Führung nicht nach Hause bringen. Dass gleich zwei Akteure mitten in aussichtsreichen  Partien krankheits- (Adi) bzw. verletzungsbedingt (Richard) aufgeben mussten, war sicherlich sehr viel Pech. Wir können unsere Augen aber auch nicht mehr davor verschließen, dass unsere alte Stärke, die Doppel, offenkundig nicht mehr zieht. Wie schon bei Borussia im ersten Saisonspiel gelang auch gestern lediglich ein Doppelerfolg. Nun bemühen wir uns gerade darum, so viele Spiele wie möglich nach hinten zu verlegen, bis sich das Krankenlager gelichtet hat und unsere Urlauber wieder zurück sind.

Es spielten: Billner/Jaeger 1:1, Pötschke/Hamacher 0:1, Peeters/Boddenberg 0:1; Michael Billner 1:1, Richard Pötschke 1:1, Lothar Jaeger 2:0, Frank Peeters 0:2, Michael Hamacher 2:0, Adi Boddenberg 1:1.