Weil die Erwartungshaltung ohnehin sehr niedrig war, hielt sich die Enttäuschung in Grenzen. So hatte die TTG Langenfeld in der Tischtennis-NRW-Liga gegen das Spitzenteam TTC indeland Jülich II keine Chance und zog auch in der Höhe verdient mit 2:9 den Kürzeren. „Es ist keine Überraschung eingetreten, denn Jülich war ein sehr starker Gegner und wir konnten ihm nicht genügend entgegensetzen. Die Begegnung verlief insgesamt sehr unspektakulär, weil nur wenige Spiele erst nach fünf Sätzen entschieden waren“, stellte TTG-Teamsprecher Stefan Boll fest.

Aus privaten Gründen mussten die Langenfelder auf Nils Rautenberg verzichten, der durch den Routinier Christian Manzius aus der Zweiten Mannschaft ersetzt wurde. Da Manzius vor wenigen Jahren noch ein fester Bestandteil der Ersten war, brauchte er nur wenig Eingewöhnungszeit. Darüber hinaus musste auch Indelands Nummer vier Christian Müller aus privaten Gründen passen. „Wir können unsere Niederlage definitiv nicht mit Ausfällen begründen“, gab Boll ehrlich zu.

In den Doppeln konnten sich zunächst lediglich Thomas Otto/Manzius durchsetzen, ehe die TTG die folgenden beiden Einzel ebenfalls verlor – 1:4. Anschließend verbuchte Thomas Tatarewicz einen Achtungserfolg, denn er setzte sich nach fünf Sätzen gegen Roger Albrecht durch. Weil die Hausherren jedoch die folgenden fünf Einzel allesamt verloren, war das Duell bereits frühzeitig entschieden.

In der Tabelle steht der Zehnte Langenfeld mit 11:27 Punkten unverändert auf dem Relegationsplatz. Da der Neunte TuRa Oberdrees (15:21 Zähler) jetzt beim Elften TuS Wickrath (10:28) mit 9:5 gewinnen konnte, ist er für die TTG drei Spieltage vor dem Saisonende nur noch schwierig einholbar. Am Samstag (18 Uhr) muss Langenfeld jedoch im immens wichtigen Kellerduell in Oberdrees einen Sieg einfahren, um sich zumindest den Relegationsplatz nicht mehr nehmen zu lassen.

Die Langenfelder werden in dieser Woche erneut eine intensive Vorbereitung absolvieren. „Wegen der Ergebnisse der vergangenen Monate können wir nicht mit einer breiten Brust nach Oberdrees fahren, aber es geht dort um einiges“, sagte Boll. „Es wird eine spannende Geschichte, ob wir mit einer soliden Leistung wieder einen Erfolg einfahren können.“ Hoffnung macht der TTG, dass sie dann wohl wieder auf ihren gesamten Kader zurückgreifen kann.

Es spielten: David Nüchter/Pascal Kampa 0:1, Stefan Boll/Thomas Tatarewicz 0:1, Thomas Otto/Christian Manzius 1:0, Nüchter 0:2, Boll 0:2, Tatarewicz 1:0, Kampa 0:1, Otto 0:1, Manzius 0:1.