Im Abstiegskampf brauchen die Langenfelder dringend Punkte. Um so schmerzhafter ist die vermeidbare Niederlage gegen den Vierten Dellbrück.

Vor zwei Wochen fuhr der abstiegsbedrohte Tischtennis-NRW-Ligist TTG Langenfeld noch einen überraschenden 9:5-Erfolg beim Dritten TTC Waldniel ein. Doch jetzt konnten die Langenfelder im Heimspiel gegen den Vierten TV Dellbrück trotz einer sehr ordentlichen Vorstellung nicht nachlegen – 6:9. „Ich habe eine gute Leistung meiner Mannschaft gesehen. Es ist sehr ärgerlich, dass wir gegen ein starkes und komplettes Team schon wieder nicht die verdienten Punkte holen konnten. Ein Sieg war zwar im Vorhinein nicht zu erwarten, aber er wäre natürlich trotzdem schön gewesen“, sagte TTG-Sprecher Stefan Boll.

Die Gastgeber mussten diesmal auf Nils Rautenberg (private Gründe) verzichten. Dafür sprang mit Jan Strothmann der Spitzenspieler der zweiten Mannschaft kurzfristig ein. Die Langenfelder führten nach den Doppeln mit 2:1, ehe David Nüchter das erste Einzel verlor. Anschließend gewann die TTG die folgenden drei Einzel und schöpfte plötzlich Hoffnung auf einen Sieg (5:2). Danach knüpfte Langenfeld aber nicht an seine vorherigen Leistungen an, zog in den folgenden fünf Einzeln den Kürzeren (5:7). „Wir sind leider alle etwas eingebrochen“, sagte Boll. Pascal Kampa verkürzte auf 6:7, ehe die Gäste durch Siege in den letzten beiden Einzeln alles klar machten. „Immerhin konnte der eine oder andere durch unser gutes Auftreten neues Selbstvertrauen tanken, das uns hoffentlich in den entscheidenden Spielen gegen unsere direkten Konkurrenten weiterhilft“, erklärte Boll.

 

Mit 9:21 Punkten belegt der Zehnte Langenfeld weiterhin den Relegationsplatz und der Neunte TuRa Oberdrees (11:19) liegt in Sichtweite. Am Samstag (18.30 Uhr) tritt die TTG bei ihrem Rivalen DJK spinfactory Köln (Achter/12:18 Zähler) an. Boll sieht die Aufgabe realistisch: „Köln ist eine Mannschaft, die für uns schwer zu schlagen ist. Sie sind oft personell eingeschränkt und wenn sie wieder mit zwei Ersatzspielern antreten, erhöhen sich unsere Chancen deutlich. Trotzdem wäre es eine Überraschung, wenn wir mit Punkten im Gepäck aus der Domstadt abreisen.“ Um den Relegationsplatz zu verlassen, muss Langenfeld aber etwas holen.

SGL: David Nüchter/Pascal Kampa 1:0, Stefan Boll/Jan Strothmann 0:1, Thomas Tatarewicz/Thomas Otto 1:0, Nüchter 0:2, Boll 1:1, Tatarewicz 1:1, Kampa 2:0, Otto 0:2, Strothmann 0:2.