Angesichts unserer personellen Nöte sowie der Tabellenposition unseres Gegners hatten wir uns im Vorfeld nicht die größten Hoffnungen auf einen Punktgewinn beim TV Grafenberg gemacht. Wir waren schon mehr als froh, in voller Mannschaftsstärke planen und antreten zu können, da der dreifach benötigte Ersatz aus der VII. Mannschaft erst wenige Stunden vor Spielbeginn feststand. Ein herzliches Dankeschön an Günter, Nico und Michael P. für ihre tatkräftige Unterstützung.

Nachdem auch Lothar – nach besonders anstrengender Arbeitswoche – unterwegs in halb Europa – schlussendlich einen auch seinem Auto gerecht werdenden Parkplatz gefunden hatte, stand der Begrüßung nichts mehr im Wege.

Gemäß übereinstimmender Aussage konnten sich weder unsere sehr freundlichen und netten Gastgeber noch wir uns darin erinnern, je einen Wettstreit miteinander bestritten zu haben, was angesichts der Vielzahl der in der Halle vertretenen und langjährigen Aktiven schon etwas Besonderes darstellte.

Angesichts der skizzierten Parkplatzsuche begannen die Doppel 2 und 3, so dass wir nicht in unseren Rhythmus fanden und es nach den Doppeln – normalerweise eine Bank – aus unserer Sicht 1:2 hieß.

Dies führte auch dazu, dass unser Spitzenspieler unmittelbar nach absolviertem Doppel wieder an den Tisch musste, wo ihm leider im Entscheidungssatz mangels spielerischer Fertigkeiten auch noch die Kondition ausging. Lothar, der in verklärter Wahrnehmung seiner konditionellen Stärke (erster Satz gewonnenen mit 24:22) im ersten Einzel über die volle Distanz ging, machte es besser und fuhr einen Punkt ein, der eigentlich sogar ein Sechs-Satz-Sieg war. Besonders hervorzuheben ist die beeindruckende Leistung von Richard, der zwei mit großem Kampfgeist errungene Siege im oberen Paarkreuz beisteuerte.

Doch nun einmal kurz der Reihe nach. Nach einem 1:2-Rückstand nach den Doppeln lagen wir zur Halbzeit schier uneinholbar mit  3:6 hinten, um dann dank eines Kraftaktes noch auf  7:7 auszugleichen.

Leider fehlte Michael P. im letzten Einzel ein wenig Verve und Fortune, während es unserem Schlussdoppel eher an Kondition resp. Kraft fehlte, um erneut zu punkten. Somit standen wir am Ende mit 7:9 und leeren Händen da.

Ungeachtet dessen stand nach gut drei Stunden Spielzeit fest, dass auch die Grafenberger durchaus bezwingbar sind, so dass wir für uns das Rückspiel in heimischer Halle bei vertrauten Tischen und in gewohnter Aufstellung durchaus Chancen auf eine erfolgreiche Revanche ausrechnen können. Dies als schwacher Trost, denn mit einem Sieg hätten wir die Grafenberger sogar vom dritten Tabellenplatz verdrängt.

Es spielten: Billner/ Jaeger 1:1, Pötschke/ Paschen 0:1, Graw/ Pohlmann 0:1; Billner 1:1, Pötschke 2:0, Jaeger 1:1, Paschen 1:1, Graw 1:1, Pohlmann 0:2.