Mission „relegationsfreier Klassenerhalt“ erfolgreich angelaufen

Die erste von vier Etappen auf unserem Weg zum Verbleib in der 2. Kreisklasse haben wir gestern in Baumberg mit 9:6 erfolgreich absolviert. Da wir für die Rückrunde unsere beiden Spitzenspieler, Michael B. und Lothar, häufiger an die 5. Mannschaft abtreten müssen, haben wir uns einen modifizierten Schlachtplan zurechtgelegt, der eine bedarfsgerechte
Mitwirkung unseren beiden Cracks in beiden Teams vorsieht. Mit 23 Punkten sollte dann trotz 5 Abstiegs- bzw. Relegationsplätzen bei 11 Mannschaften alles in trockenen Tüchern sein. 

Das gestrige Spiel war das vermeintlich schwerste dieser vier Partien. Denn Baumberg hatte mit Frank Polzin, der in dieser Klasse nicht zu bezwingen sein dürfte, einen Königstransfer getätigt. Zudem waren die ungewohnten äußeren Umstände (blaue Tische, übelste Plastikbälle, stimmungsverschluckende Riesenhalle) keinesfalls dazu geeignet, größten Optimismus zu vermitteln.

Da allerdings sowohl Baumbergs neue, unschlagbare Nummer 1 als auch Helmut Prömpeler an Brett 3 fehlten, sah alles doch bereits wesentlich freundlicher aus. Es wurde dennoch ein verbissenes Ringen um jeden Punkt, bei dem sich die Gastgeber nach unserer 2:1 Führung in den Eingangsdoppeln bis zum Schluss niemals richtig abschütteln ließen. Das lag maßgeblich daran, dass der „Ersatzspieler“ Peter Famula in seinen beiden Einzeln gegen Rainer und Willi mächtig aufdrehte und die meisten Punkte auf Seiten der Baumberger einheimste. Außerdem konnten wir uns als einer der letzten Vertreter der reinen Zelluloid-Lehre mit den kaum berechenbaren und leicht zerstörbaren Hanno-Plastikbällen in keiner Phase des Abends anfreunden.    

Den Sieg verdankten wir letztlich Michael B., der gegen Norbert Deschka im vierten Satz schon Matchbälle abwehren musste, und Addi, der in seinem zweiten Einzel nach deutlichen Rückständen sich mühsam über zwei äußerst knappe Sätze rettete. Willis abschließender Erfolg im Altmeisterduell gegen Rüdiger Finke ersparte Michael B. und Lothar ein schwieriges Schlussdoppel.

Der Abend endete um 23 Uhr – für uns ungewöhnlich – nicht in der Kutschertheke, die ihre Tore bereits geschlossen hatte, sondern in einem auf dem Heimweg liegenden Restaurant einer Fastfood-Kette. Kulinarisch zwar nicht überwältigt, aber satt, verließen wir kurz vor Mitternacht dieses Etablissement.

Es spielten: Billner/Jaeger 1:0, Paschen/Boddenberg 0:1, Stelter/Hamacher 1:0; Michael Billner 2:0, Lothar Jaeger 0:2, Günter Paschen 2:0, Addi Boddenberg 1:1, Rainer Stelter 1:1, Willi Metzlaff 1:1.