Am gestrigen Abend stand unser Auswärtsspiel gegen die Postler auf dem Spielplan. Die Tabellenentwicklung zeigt, dass sich diese Mannschaft in den letzten Wochen merklich gesteigert und u.a. mittels der von uns ungeliebten Plastikbälle einen Platz in der oberen Tabellenhälfte erreicht hatte.

 

Für uns sollte es nach den drei klaren Niederlagen in den letzten vierzehn Tagen nicht nur Standortbestimmung sein, sondern auch eine der beiden Möglichkeiten, um bis zum Ende der Hin-Serie weitere Punkte für einen sicheren Tabellenplatz zu generieren.

Neben den speziellen Bällen sowie entsprechendem Noppenmaterial nutzten unsere Gastgeber zudem eine interessante Taktik der Irritation durch Änderung der Spielabfolge, da der gegnerische Spitzenspieler Appler seine Matches aufgrund weiterer terminlicher Verpflichtungen vorziehen wollte.

Dies führte nach – fast obligatorischer – 2 : 1 Führung nach den Doppeln und einem doppelten Punktgewinn im mittleren Paarkreuz zu einer zwischenzeitlichen 6 : 4 Führung für uns, bevor uns konditionell die Luft ausging und wir knapp mit 7 : 9 final ins Hintertreffen gerieten.

Konditionell machte sich dies u.a. bei Lothar bemerkbar, der in drei von vier Spielen jeweils bis zum Entscheidungssatz kämpfte, während Jimmy konditionsstark wie eh und je seinen ersten Gegner durch Kampfgeist und die nötige Luft im 5. Satz niederrang.

Einen besonders schwachen Tag hatten Michael B., der zudem mit dem Schicksal ob seiner schwachen Leistung (acht der letzten 10 Spiele verloren) haderte, wie auch Rainer, der uns im letzten Spiel urlaubsbedingt fehlen wird.

Ganz anders zeigte sich Karl im unteren Paarkreuz, der mit konzentrierten Leistungen seinen Gegnern – u.a. dem hoch positiv stehenden Zickau – keinen Satzgewinn gönnte.

Alles in allem waren wir gestern Abend bedient und hätten gern einen Punkt mitgenommen, haben jedoch mit lediglich 24 Bällen bei 30 : 34 Sätzen verloren. Lediglich ein weiterer Entscheidungssatz zu unseren Gunsten hätte das Unentschieden zur Folge gehabt. Bedauerlich!

Die Enttäuschung saß recht tief, so dass wir zu fortgeschrittener Stunde sogar auf unseren obligatorischen Einkehrschwung verzichteten.

Nun heißt es, den Fokus auf das letzte Spiel gegen unseren Tabellennachbarn Gerresheim zu richten, der bislang lediglich einen Punkt weniger auf der Habenseite verbuchen konnte. Angesichts von vier bei uns absehbar fehlenden Akteuren wird dies zu einem Schicksalsspiel, da der Tabellenkeller nicht mehr weit entfernt in Sichtweite liegt.

 

Im Einzelnen wurde wie folgt gespielt:

Jager 1 : 1, Billner 0 : 2, Pötschke 1 : 1, Metzlaff 1 : 1, Gunia 2 : 0, Stelter 0 : 2 und in den Doppeln

Jaeger/ Billner 1 : 1, Pötschke/ Metzlaff 0 : 1, Gunia/ Stelter 1 . 0