1, 9, 15, 18, 19 und 31. Was aussieht wie die Ziehung der Lottozahlen, kennzeichnet nur die Positionen der Akteure unserer ersatzgeplagten Gastgeber von Union III. Wir selbst versuchten es dank krankheits- und beruflich bedingter Ausfälle mit den Spielern an den Positionen 1, 6, 7, 8, 11 und 12. Was kommt nun dabei heraus, wenn zwei Mannschaften gegeneinander spielen, die durch derart massiven Ersatz gekennzeichnet sind? Ein 9:5 für die weniger Gebeutelten (Summe der Positionen = 45 gegenüber 93). Es hat sich gestern sehr bezahlt gemacht, dass wir auf den stärkeren Unterbau zurückgreifen konnten. Unsere „Reservisten“ aus der VII. Mannschaft, Günter, Karl und Leo waren nämlich an gleich 7 von 9 Punkten beteiligt und setzten den verbliebenen Reststamm unserer Truppe gehörig unter Druck, einigermaßen mitzuhalten.

Segensreich wirkte sich die neue paritätische Mischung insbesondere auf die Doppel aus. Erstmals in dieser Saison gewannen wir alle drei Doppel, wobei die zum Opferdoppel auserkorenen Michael H. und Günter sogar den klarsten Sieg einfahren konnten. Auch im Einzel profitierte Michael H. von dem positiven Druck der Nachrücker aus der VII.. In dieser von Beginn an ziemlich verkorksten Spielzeit hat er bereits in sämtlichen Paarkreuzen gespielt, diesmal sogar im ersten. Und das beflügelte ihn, seinem ehemaligen TuSA-Mitstreiter Axel Reiter trotz ca. 200 TTR-Punkten Rückstand über das gesamte Spiel hin ernsthaft Paroli zu bieten. Dass er dabei ein Feuerwerk an Netz- und Kantenbällen abschoss, irritierte zwar seinen Gegner erheblich, ist ansonsten aber kaum der Erwähnung wert. Denn eine deutlich überhöhte Nassenquote gehört bei ihm einfach zum Standard. In seinem zweiten Einzel reichte es dann auch zum wahrscheinlich vorentscheidenden Erfolg über die Nummer 2 der Gastgeber.

Ansonsten stand das gestrige Aufeinandertreffen unter dem Thema „In Erinnerungen schwelgen“. Neben dem bereits erwähnten Wiedertreffen ehemaliger TuSAner nach über 30 Jahren waren daran auch altbekannte Spezis wie Winfried Gather beteiligt, der inzwischen allerdings zu einem fanatischen Vertreter für die Einführung des korrekten Aufschlags in der 2. Kreisklasse mutiert ist. Und schließlich stellte sich heraus, dass über entfernte familiäre Bande offenkundig eine weitere Union-TTG-Beziehung besteht.

Der dringend notwendige Erfolg verschafft uns nun wieder ein wenig mehr Luft im Abstiegskampf, bevor es in der nächsten Woche im Kellerduell gegen den TuS Nord geht.

Es spielten: Billner/Gunia 1:0, Hamacher/Paschen 1:0, Boddenberg/Sachtleben 1:0; Michael Billner 0:2, Michael Hamacher 1:1, Addi Boddenberg 1:1, Günter Paschen 2:0, Karl Gunia 2:0, Leonard Sachtleben 0:1.