Blutspender

Diese Spielwoche hat bewiesen, dass die 6. Mannschaft zum Blutspendezentrum des Vereins mutiert ist.
An die unter akuter Punkteanämie leidende Fünfte haben wir für die Rückrunde bereits Billi und Lothar zwecks Blutauffrischung abgetreten. Am Donnerstag wurde unsere Spendenbereitschaft dann richtig auf die Probe gestellt. Die Fünfte benötigte gleich 4(!) zusätzliche Blutspender, um bei den Champions in Düsseldorf nicht vor Schwäche umzukippen. Die gesundheitlich durchaus in Saft und Kraft stehende Vierte verlangte im Lokalduell beim SSV Berghausen immerhin auch noch zwei Blutkonserven von uns, so dass wir einen Tag nach unserem eigenen Spiel, über das gleich zu berichten sein wird, erneut eine komplette Mannschaft an die Tische bringen mussten.
Daher waren wir sehr dankbar dafür, dass uns eine kurzzeitige Blutrückführung durch unsere beiden Spitzenspieler am Mittwoch beim 9:2 gegen den TuS Breitscheid half, auch die letzten rein theoretischen Zweifel am Klassenverbleib bzw. an der Abstiegsrelegation zu beseitigen.
Die Partie gegen den Tabellenneunten gestaltete sich recht einseitig. Lediglich Addi und Richard mussten im 2. Doppel mit 8:11 im Entscheidungssatz Federn lassen. Unsere beiden ausgeliehenen Spitzenspieler Billi und Lothar agierten mit parallelen Dreisatzsiegen absolut synchron, wobei sie sogar mit jeweils einem Kantenball exakt zeitgleich einen Satz gewannen.
Anschließend gab es nur noch zwei knappe Partien. Während Richard nach 0:2 Satzrückstand gerade noch rechtzeitig mit 11:9 im Fünften die Kurve bekam, musste sich unser Käpt`n in einer ganz engen Auseinandersetzung (alle fünf Sätze mit jeweils 2 Punkten Unterschied) mit 10:12 im Entscheidungssatz geschlagen geben, und zwar mit einem „Nassen“.
Angesichts der bevorstehenden Blutspenden am Folgetag (siehe oben) war es nach der Partie dringend erforderlich, die Hämoglobin-Konzentration im Blut durch das eine oder andere blutbildende Gerstengetränk wieder aufzufüllen. Ein wegen seiner Niederlage immer noch geknickter Käpt`n ließ es sich dann nicht nehmen, sämtliche Privatrezepte seiner Mannschaftsmitglieder umgehend in der „Kutschertheke“ einzulösen.

Es spielten: Billner/Jaeger 1:0, Boddenberg/Pötschke 0:1, Stelter/Hamacher 1:0; Michael Billner 1:1, Lothar Jaeger 2:0, Addi Boddenberg 1:0, Rainer Stelter 1:0, Michael Hamacher 1:0, Richard Pötschke 1:0.